Schützentour 2019 nach Ehrwald in die Zugspitzregion
Zum letzten Male startete die große Gemeinschaft der Anhänger der beliebten Schützentour am 30. Mai bis zum 02.Juni 2019 nach Ehrwald in Tirol.
Ehrwald war bei dieser langen Reihe an Touren der erste Ort, der zweimal angefahren wurde. Beim ersten Mal herrschte dort Dauerregen, und die Reiseleitung musste sich jeden Tag ein neues Programm überlegen. Dieses Risiko sollte dieses Mal von vorneherein ausgeschlossen werden, denn es wurde für jeden Tag einen Plan B erstellt. Frau Holzer vom Hotel Stern in Ehrwald sagte uns persönlich zu, dass das Wetter in diesem Jahr besser sei.
Also bei dieser Voraussetzung konnte die Tour 2019 nach Ehrwald gestartet werden. Pünktlich am Mittwochmorgen um 06.00 Uhr ging unsere Tour los. Verstärkt durch unseren Bus, mit Busfahrer Manfred, machten wir uns auf die Reise.
Wie gewohnt sollte der erste Stopp zur Frühstückspause dienen, aber durch viele Staus verzögerte sich diese immer mehr. Da kam zum Glück die Polizei, Dein Freund und Helfer, uns sprichwörtlich zu Hilfe. Im Rahmen einer allgemeinen Buskontrolle lotsten sie uns auf einen abgesperrten Autobahnparkplatz, wo die Gruppe ausgiebig frühstücken konnte.
Übrigens, bei der Überprüfung des Busses war alles in Ordnung. So konnte der Weiterfahrt nach Ehrwald, trotz einsetzendem Regen, nichts mehr im Wege stehen.
Dort bezogen wir im Hotel Stern die Zimmer und hatten den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung. Abends freute sich die Gruppe über ein tolles italienisches Büffet, das die Küche für uns gezaubert hatte.
Am Donnerstag ging es zur Ehrwalder Alm. An der Talstation konnte man sich entscheiden, ob man mit der Seilbahn fahren möchte oder die Wanderung bevorzugt. Ganze vier Teilnehmer wagten den relativ steilen Aufstieg zur Alm, dementsprechend waren die Vier auch ganz schön platt, als sie oben ankamen.
Für diejenigen, die die Seilbahn zur Alm genommen hatten, konnten, wer mochte, noch kleinere Wanderungen unternehmen. Ab 13.00 Uhr war Hüttengaudi angesagt. Bei deftigen Speisen und gekühlten Getränken spielte ein Musik-Duo auf, welches der Gruppe so richtig einheizte. So vergingen die Stunden wie im Flug, und dann musste man auch schon um 17:00 Uhr mit der letzten Gondel ins Tal fahren.
Freitag war der Tag, an dem es zur Zugspitze gehen sollte. Aber, wie schon vor sechs Jahren, zeigte sich die Zugspitze nicht. Nebel verhangen. Hier zeigte sich, wie gut es war, dass wir einen Plan „B“ hatten. So ging es mit dem Bus über den Fernpass nach Seefeld, weiter nach Mittenwald und einen anschließenden Bummel durch Garmisch-Partenkirchen.
Der Tag wurde abgeschlossen mit dem allseits beliebten Bingo-Spiel. Die Gewinnerin Brigitte Brandes konnte sich über einen namhaften Betrag zur Aufbesserung ihrer Reisekasse freuen.
Am Samstag, und zugleich der letzte Urlaubstag, hatte das Organisationsteam eine Schifffahrt auf dem Forggensee gebucht. Bei herrlichem Wetter legte das Schiff zur ersten Fahrt der diesjährigen Saison ab, was für die Bayerische Abendschau Grund genug war, dieses Ereignis im Fernsehen zu übertragen, und wir mittendrin. Nach diesen vergnüglichen Stunden auf dem See wurden, zur Überraschung der Mitreisenden, coole Cocktails mit allen Feinheiten serviert, es fehlte weder das crushed ice, noch der Strohhalm und die gute Laune. Man konnte so richtig, wie es auf Neudeutsch heißt, abhängen. Dann ging es weiter nach Füssen. Dort konnte noch das eine oder andere Mitbringsel für sich oder für die Lieben zu Hause gekauft werden.
Der letzte Abend ist traditionell dem gemütlichen Beisammensein gewidmet. Nach einem sehr guten Abendessen spielte die Musik auf. Zwischen den Tanzeinlagen wurde der Gewinnerin des Schützenquiz, Erika Kohl, ein Präsent übereicht. Ferner erhielten von den Teilnehmern der Tour, das Organisationsteam, Birgit Schachner, Werner und Erwin Jakobs jeweils ein kleines Geschenk von Horst Kohl und Heidi Roman für ihre geleistet Arbeit übereicht. Zum Schluss bekam jeder Tour- Teilnehmer ein Gruppenbild als Andenken von der Reise. Es wurde noch ein langer Abend, auch der Musiker Artur spielte so, als hätte er keine Lust, nach Hause zu gehen.
Dann hieß es am Sonntag, Abschied nehmen von Ehrwald. Zur Mittagspause wurde dann noch ein gemeinsames Mittagessen in Illertissen eingenommen, ehe es dann weiter in Richtung Neuwied ging.
Die restliche Heimfahrt verlief sehr ruhig, da jeder daran dachte, dass dies die letzte Tour war. Nach dreißig Touren, von Hans-Werner Jäckle ins Leben gerufen, weitergeführt von Birgit Schachner, Werner und Erwin Jakobs, war diese Tour die Letzte.
Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist.
Text und Fotos: Erwin Jakobs